Ich erinnere mich lebhaft an ein Interview, das ich vor einigen Jahren für einen Dokumentarfilm führen musste. Die Location war perfekt, das Licht ideal, aber mein Setup war rein auf Mobilität ausgelegt: ein Smartphone und ein Ansteckmikrofon. Das Ergebnis war eine Katastrophe. Windgeräusche, ein ständiges Rauschen und ein Pegel, der mal zu laut, mal zu leise war. Stundenlange Nachbearbeitung konnte den Ton nur retten, aber nicht wirklich gut machen. Diese Erfahrung ist kein Einzelfall. Jeder, der schon einmal versucht hat, unterwegs professionell klingende Audioaufnahmen zu machen – sei es für einen Podcast, ein Video-Interview oder eine Live-Übertragung – kennt diesen Frust. Die eingebauten Mikrofone von Smartphones und Laptops sind für gelegentliche Anrufe konzipiert, nicht für die Erstellung von Inhalten. Die Suche nach einer Lösung führt oft in ein Labyrinth aus Adaptern, klobigen Interfaces und Kompatibilitätsproblemen. Genau hier verspricht das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle, eine elegante und leistungsstarke Lösung zu sein – ein winziges Gerät, das die Lücke zwischen professionellen 3,5-mm-Mikrofonen und unseren alltäglichen Geräten schließt.
- Ultrakompakte Zweikanal-Schnittstelle für hochwertige Audioaufnahmen auf Computern und mobilen Geräten, einschließlich iPhone, iPad, Android, PC und Mac
- 1-Zoll-Kapsel mit Goldspritzguss
Worauf Sie vor dem Kauf eines mobilen Audio-Interfaces achten sollten
Ein Audio-Interface ist mehr als nur ein Gegenstand; es ist eine Schlüsselkomponente für alle, die hochwertigen Klang aufnehmen möchten. Es fungiert als Brücke, die das analoge Signal eines Mikrofons in ein digitales Format umwandelt, das Ihr Computer, Tablet oder Smartphone verstehen kann. Die Hauptvorteile liegen auf der Hand: deutlich geringeres Rauschen, bessere Vorverstärker für klarere Aufnahmen und die Möglichkeit, professionelle Mikrofone anzuschließen. Ohne ein solches Interface ist man auf die minderwertigen internen Komponenten des Aufnahmegeräts angewiesen, was unweigerlich zu unprofessionellen Ergebnissen führt.
Der ideale Kunde für ein ultrakompaktes Interface wie das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle ist jemand, der ständig in Bewegung ist: mobile Journalisten, Vlogger, die direkt mit dem Smartphone filmen, Podcaster, die Interviews an verschiedenen Orten führen, oder sogar Musiker, die schnell eine Demo-Idee festhalten wollen. Es ist für jeden, der die Einschränkungen von Adaptern leid ist und eine zuverlässige Plug-and-Play-Lösung für 3,5-mm-Mikrofone sucht. Weniger geeignet ist es hingegen für Musiker oder Produzenten in einem Studio-Umfeld. Wer XLR-Mikrofone mit Phantomspeisung, mehrere Instrumenteneingänge oder erweiterte Routing-Möglichkeiten benötigt, sollte sich eher bei größeren Desktop-Interfaces umsehen.
Bevor Sie investieren, sollten Sie diese entscheidenden Punkte im Detail berücksichtigen:
- Dimensionen & Platzbedarf: Für mobile Anwendungen ist Größe alles. Ein Gerät, das in die Hosentasche passt und kaum etwas wiegt, ist einem klobigen Kasten immer vorzuziehen. Achten Sie auf das Gewicht und die Abmessungen und überlegen Sie, wie es in Ihre bestehende Ausrüstungstasche passt.
- Leistung/Performance: Die wichtigsten Kennzahlen sind die Anzahl der Kanäle und die Audioauflösung. Zwei Kanäle, wie sie das AI-Micro bietet, ermöglichen Interviews oder Stereoaufnahmen. Eine Auflösung von 24-Bit/48kHz ist der Standard für hohe Qualität und bietet genügend Spielraum für die Nachbearbeitung. Ebenso entscheidend ist die Konnektivität – werden die richtigen Kabel (USB-C, Lightning) mitgeliefert?
- Materialien & Langlebigkeit: Mobile Geräte sind Stößen und Kratzern ausgesetzt. Während viele ultrakompakte Interfaces aus Kunststoff gefertigt sind, um Gewicht zu sparen, ist die Verarbeitungsqualität entscheidend. Sind die Anschlüsse fest? Wirken die mitgelieferten Kabel robust genug für den täglichen Einsatz?
- Benutzerfreundlichkeit & Wartung: Das beste Interface ist nutzlos, wenn die Einrichtung kompliziert ist. Eine echte Plug-and-Play-Lösung ohne Treiberinstallation ist ideal. Prüfen Sie auch, ob es Begleit-Apps gibt, die zusätzliche Funktionen wie die Konfiguration des Geräts oder Firmware-Updates ermöglichen, was die Langlebigkeit und Funktionalität erheblich verbessern kann.
Die Wahl des richtigen Interfaces hängt stark von Ihrem spezifischen Anwendungsfall ab. Das RØDE AI-Micro zielt klar auf den mobilen Markt ab, aber es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse genau zu kennen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Während das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle eine ausgezeichnete Wahl für mobile Anwendungen ist, ist es immer klug zu sehen, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Für einen breiteren Überblick über alle Top-Modelle empfehlen wir Ihnen dringend, unseren vollständigen, detaillierten Leitfaden zu lesen:
- Professionelle Leistung mit den besten Vorverstärkern – Erziele mithilfe der leistungsstärksten Mikrofonvorverstärker, die je in der Scarlett-Serie verfügbar waren, transparentere und offener...
- Professionelle Audioqualität: Ausgestattet mit einem MIDAS-designten Mikrofonvorverstärker und einer 48 kHz Auflösung liefert das UMC22 herausragende Klangqualität für jede Aufnahme.
- Podcast, Aufnahme, Streaming. Dieses tragbare Audio-Interface kann alles — USB-Soundkarte für Mac oder PC mit 48 kHz Audioauflösung für perfekte Aufnahme in jeder Sitzung
Ausgepackt und Angeschlossen: Erste Eindrücke des RØDE AI-Micro
Schon beim Öffnen der kleinen, typisch für RØDE gestalteten Schachtel wird klar: Der Name “Micro” ist keine Übertreibung. Das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle ist schockierend klein und wiegt mit nur 13 Gramm praktisch nichts. Es fühlt sich an wie ein etwas zu groß geratener USB-Stick. Das Gehäuse besteht aus einem leichten, aber robust wirkenden Kunststoff. Auf der einen Seite befindet sich der USB-C-Anschluss für die Verbindung zum Host-Gerät, auf der anderen die beiden 3,5-mm-Eingänge und der 3,5-mm-Kopfhörerausgang für das latenzfreie Monitoring.
Was uns sofort positiv auffiel, war der Lieferumfang. RØDE legt nicht nur ein, sondern gleich drei Kabel bei: ein SC21 (USB-C auf Lightning), ein SC22 (USB-C auf USB-C) und ein SC23 (USB-C auf USB-A). Damit ist man sofort für den Anschluss an praktisch jedes moderne Gerät gerüstet – sei es ein iPhone, ein Android-Smartphone, ein iPad, ein MacBook oder ein Windows-PC. Diese durchdachte Beigabe erspart den oft frustrierenden Kauf zusätzlicher Adapter und unterstreicht den Plug-and-Play-Anspruch des Geräts. Im Vergleich zu vielen anderen Interfaces, bei denen oft nur ein einziges Kabel beiliegt, ist dies ein erheblicher Mehrwert. Man kann das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle aus der Packung nehmen und innerhalb von Sekunden mit der Aufnahme beginnen.
Vorteile
- Extrem kompakt und leicht, ideal für mobile Setups
- Universelle Kompatibilität dank mitgelieferter Kabel (iOS, Android, PC, Mac)
- Zweikanal-Aufnahme mit praktisch allen 3,5-mm-Mikrofonen
- Intelligente automatische Erkennung von TRS- und TRRS-Anschlüssen
- Nahtlose Integration mit der RØDE App-Suite für erweiterte Konfiguration
Nachteile
- Kopfhörer-Monitoring-Ausgang ist nur mono, nicht stereo
- Vorverstärker könnten für leise Mikrofone oder Live-Streaming-Anwendungen etwas mehr Gain vertragen
Das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle im Härtetest: Leistung unter der Lupe
Ein kompaktes Design und eine einfache Einrichtung sind wichtig, aber am Ende des Tages zählt nur eines: die Leistung in der Praxis. Wir haben das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle über mehrere Wochen in verschiedenen Szenarien getestet – von Interviews mit zwei Lavalier-Mikrofonen über das Aufnehmen von Atmosphäre mit einem Stereo-Mikrofon bis hin zu einfachen Voice-Overs am Laptop. Dabei zeigte das kleine Gerät beeindruckende Stärken, aber auch einige spezifische Schwächen, die man kennen sollte.
Ein Interface für alles: Die universelle Anschlussfreudigkeit
Die größte Stärke des AI-Micro ist zweifellos seine Vielseitigkeit. Wir haben es mühelos an ein iPhone 14 Pro, ein Samsung Galaxy Tablet und ein MacBook Air angeschlossen. In jedem Fall wurde das Interface sofort erkannt und als Standard-Ein- und Ausgabegerät eingerichtet. Keine Treiber, keine komplizierte Konfiguration – einfach einstecken und loslegen. Die mitgelieferten Kabel sind von hoher Qualität und decken alle Eventualitäten ab, was im mobilen Einsatz Gold wert ist.
Ein besonders geniales Feature, das auch von vielen Nutzern gelobt wird, ist die automatische Erkennung von TRS- (typisch für Kameras oder dedizierte Recorder) und TRRS-Anschlüssen (typisch für Smartphone-Headsets). In der Vergangenheit musste man oft mit Adaptern wie dem RØDE SC3 oder SC4 hantieren, um das richtige Mikrofon an das richtige Gerät anzuschließen. Das AI-Micro eliminiert diesen Schritt vollständig. Wir haben ein RØDE VideoMic GO (TRS) und ein smartLav+ (TRRS) angeschlossen, und beide wurden sofort korrekt erkannt und geroutet. Dies ist eine enorme Erleichterung und reduziert die Fehlerquellen im Feld erheblich.
Die Integration mit der RØDE App-Suite (RØDE Central für Desktop und Mobilgeräte, RØDE Reporter) erweitert die Funktionalität zusätzlich. Über RØDE Central konnten wir die Firmware aktualisieren, die Eingangsverstärkung für jeden Kanal separat feinjustieren, einen Hochpassfilter aktivieren und die Helligkeit der LED anpassen. Diese Möglichkeit zur Konfiguration direkt über eine App ist für ein Gerät dieser Größe und Preisklasse bemerkenswert und hebt es von einfacheren Konkurrenzprodukten ab. Man kann das Gerät einmal nach seinen Wünschen einrichten und diese Einstellungen werden dann intern gespeichert.
Klangqualität in Broadcast-Qualität? Was die Vorverstärker wirklich leisten
RØDE bewirbt das Interface mit “Broadcast-Qualität”, und für die meisten Anwendungsfälle trifft das auch zu. Die Aufnahmen mit einer Auflösung von 24-Bit/48kHz sind detailreich und klar. Die Vorverstärker sind extrem rauscharm, was einen gewaltigen Unterschied zu den eingebauten Mikrofonvorverstärkern eines Laptops oder Smartphones darstellt. Bei unseren Testaufnahmen mit einem RØDE Lavalier GO II und einem VideoMicro war der Klang sauber, präsent und frei von störendem Grundrauschen. Für Interviews, Vlogs oder das Aufzeichnen von Demos ist die Audioqualität mehr als ausreichend und definitiv auf einem professionellen Niveau.
Allerdings stießen wir auf eine Einschränkung, die auch von einem Nutzer in seiner Rezension kritisch angemerkt wurde: die maximale Verstärkung (Gain). Für die meisten Mikrofone und Situationen ist der verfügbare Gain ausreichend. Wenn man jedoch ein unempfindlicheres dynamisches Mikrofon (über einen Adapter) anschließt oder in einer Live-Streaming-Situation einen sehr hohen Pegel (-16 LUFS) erreichen muss, ohne das Signal in der Software weiter zu verstärken, können die Vorverstärker an ihre Grenzen stoßen. Wir konnten die Beobachtung des Nutzers bestätigen, dass für solche “heißen” Signale im Live-Betrieb etwa 10 dB mehr an sauberem Gain wünschenswert wären. Für aufgezeichnete Inhalte ist dies kein Problem, da man den Pegel in der Nachbearbeitung problemlos anheben kann. Für Live-Streamer ist es jedoch ein Punkt, den man vor dem Kauf berücksichtigen sollte.
Die Tücken im Detail: Monitoring, Stereobetrieb und andere versteckte Hürden
Bei genauerer Betrachtung offenbarten sich zwei entscheidende Nachteile, die für bestimmte Nutzergruppen ein Ausschlusskriterium sein könnten. Der erste und wichtigste Punkt, der von einem japanischen Nutzer treffend bemängelt wurde, betrifft den Kopfhörerausgang. Obwohl das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle zwei Kanäle aufnehmen kann und ein Stereosignal an die Aufnahmesoftware sendet, ist das direkte, latenzfreie Monitoring über den Kopfhöreranschluss ausschließlich in Mono. Das bedeutet, man hört auf beiden Ohren eine Summe aus Kanal 1 und Kanal 2. Für einen Podcaster, der nur seine Stimme abhören will, ist das irrelevant. Für einen Videofilmer, der eine Stereo-Atmosphäre aufnimmt, oder einen Musiker, der ein Stereoinstrument aufnimmt, ist dies jedoch ein erheblicher Nachteil. Man kann die räumliche Verteilung des Klangs nicht in Echtzeit beurteilen und muss sich auf die Pegelanzeige in der App verlassen.
Die zweite Hürde betrifft den Stereobetrieb selbst. Das Interface verfügt über zwei Eingänge, die als zwei separate Mono-Kanäle (z. B. für ein Interview mit zwei Personen) oder als ein kombinierter Stereo-Kanal genutzt werden können. Wie ein anderer Nutzer herausfand, kann dies jedoch zu Verwirrung führen. Um ein Stereosignal über einen einzigen Eingang (Eingang 1) aufzuzeichnen, benötigt man ein spezielles Stereo-Mikrofon mit einem einzelnen 3,5-mm-TRS-Stecker, das die beiden Kanäle auf die Spitze (links) und den Ring (rechts) des Steckers aufteilt. Der Versuch, zwei separate Mono-Mikrofone mit einem Y-Splitter-Adapter zu einem Stereosignal zu kombinieren, funktionierte in unseren Tests nicht zuverlässig. Die klare und einfachste Methode ist, zwei Mono-Mikrofone an die beiden separaten Eingänge anzuschließen und sie dann in der Software zu einem Stereopaar zu verbinden. Diese technische Nuance ist wichtig zu verstehen, um Frustrationen zu vermeiden.
Was sagen andere Nutzer? Ein Querschnitt der Meinungen
Unsere Testergebnisse decken sich weitgehend mit den Erfahrungen anderer Käufer. Die überwiegende Mehrheit der Nutzer ist, wie wir, von der Kompaktheit, der einfachen Bedienung und der universellen Kompatibilität des RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle begeistert. Ein Rezensent fasst es gut zusammen: “Dieses kompakte Gerät hat eine enorme Leistung und bietet eine großartige Audioqualität und Vielseitigkeit, die meine Erwartungen übertroffen hat.” Die Fähigkeit, zwei Quellen gleichzeitig aufzunehmen und die automatische TRS/TRRS-Erkennung werden immer wieder als herausragende Merkmale gelobt.
Auf der anderen Seite spiegeln die kritischen Stimmen genau die von uns identifizierten Schwächen wider. Die Enttäuschung über das Mono-Monitoring ist ein wiederkehrendes Thema bei Nutzern, die auf eine echte Stereo-Abhörung gehofft hatten. Ein Nutzer schreibt: “Ich habe es gekauft, um Stereomikrofone zu monitoren, aber die Direktausgabe ist mono. Wäre das Monitoring in Stereo, gäbe es nichts auszusetzen.” Ebenso wird die für Live-Anwendungen als zu schwach empfundene Vorverstärkung von einigen kritisiert. Ein polnischer Nutzer merkt an, dass der aufgenommene Ton “entschieden zu schwach verstärkt, sehr leise” sei und ihm für einen Standard-LUFS-Pegel etwa “+10dB” fehlen. Diese spezifischen Kritikpunkte zeigen, dass das Produkt für seinen Kernanwendungsbereich (mobile Aufnahmen) exzellent ist, aber in Nischenanwendungen an seine Grenzen stößt.
Konkurrenzanalyse: Wie schlägt sich das RØDE AI-Micro gegen die Alternativen?
Das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle besetzt eine sehr spezifische Nische. Während es im Bereich der ultrakompakten 3,5-mm-Interfaces kaum direkte Konkurrenz gibt, ist es hilfreich, es mit beliebten Desktop-Interfaces zu vergleichen, um die Unterschiede im Anwendungsbereich zu verdeutlichen.
1. Solid State Logic SSL2+
- 2 Eingänge / 4 Ausgänge.
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Das SSL2+ ist eine ganz andere Klasse von Gerät. Es richtet sich an Musiker und Produzenten im Homestudio. Mit zwei hochwertigen XLR-Combo-Buchsen, 48V-Phantomspeisung, MIDI I/O und dem legendären “4K”-Knopf, der den Sound klassischer SSL-Konsolen emuliert, ist es für professionelle Studioaufnahmen konzipiert. Es ist deutlich größer, benötigt mehr Strom und ist nicht für den direkten Anschluss an ein Smartphone gedacht. Wer also plant, Kondensatormikrofone für Gesang oder Instrumente aufzunehmen und Wert auf höchste analoge Klangqualität am Schreibtisch legt, für den ist das SSL2+ die bessere Wahl. Für den mobilen Journalisten oder Vlogger ist es jedoch unpraktisch und überdimensioniert.
2. Focusrite Scarlett 3rd Gen Audio Interface
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Die Focusrite Scarlett-Serie, insbesondere das 2i2-Modell, gilt als der Industriestandard für Einsteiger im Homerecording. Es bietet zwei exzellente XLR/Klinke-Combo-Eingänge, stabile Treiber und den “Air”-Modus für mehr Präsenz in den Höhen. Ähnlich wie das SSL2+ ist es ein reines Desktop-Gerät, das für den Anschluss an einen PC oder Mac konzipiert ist. Seine Stärke liegt in der Zuverlässigkeit und der einfachen Bedienung im Studio-Kontext. Wer einen Allrounder für Podcast-Aufnahmen am Schreibtisch oder das Einspielen von Gitarre und Gesang sucht, ist mit dem Scarlett bestens bedient. Für Aufnahmen unterwegs mit dem Smartphone ist das RØDE AI-Micro jedoch die weitaus praktischere Lösung.
3. PreSonus AudioBox USB Aufnahme-Bundle
- Dieses 25th Anniversary Edition Bundle der PreSonus AudioBox 96 mit USB-Audio-Interface enthält essenzielle Software wie Studio One Artist und Ableton Live Lite.
- Mit 2 hochwertigen Class-A-Mikrofonvorverstärkern, 2 Instrumenteneingängen mit hohem Headroom, MIDI I/O und symmetrischen ¼-Zoll-TRS-Ausgängen bietet dieses Interface professionelle...
Dieses Produkt von PreSonus ist weniger ein direkter Konkurrent als vielmehr ein komplettes Starterpaket. Es enthält neben dem Audio-Interface (ähnlich dem Scarlett) auch ein Kondensatormikrofon, Kopfhörer und die notwendigen Kabel. Es ist die ideale Wahl für jemanden, der bei Null anfängt und ein komplettes, aufeinander abgestimmtes Setup für das Homestudio sucht, ohne Einzelkomponenten recherchieren zu müssen. Der Fokus liegt klar auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis für den stationären Einsatz. Im Vergleich dazu ist das RØDE AI-Micro ein spezialisiertes Werkzeug, das eine bestehende Ausrüstung (nämlich 3,5-mm-Mikrofone und ein mobiles Gerät) um professionelle Aufnahmequalität erweitert.
Fazit: Das Urteil zum RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle
Nach intensiven Tests lässt sich ein klares Urteil fällen: Das RØDE AI-Micro Zweikanal-Audioschnittstelle ist ein brillantes, hochspezialisiertes Werkzeug, das seine Kernaufgabe mit Bravour meistert. Für mobile Content Creator, Journalisten, Vlogger und alle, die unterwegs schnell und unkompliziert hochwertigen Ton mit einem oder zwei 3,5-mm-Mikrofonen aufnehmen müssen, gibt es derzeit kaum eine bessere, kompaktere oder durchdachtere Lösung auf dem Markt. Die universelle Kompatibilität, die durchdachten Beigaben und die clevere TRS/TRRS-Automatik machen es zu einem echten Problemlöser.
Man muss sich jedoch seiner Einschränkungen bewusst sein. Es ist kein vollwertiger Ersatz für ein Desktop-Interface. Die zuweilen schwachen Vorverstärker für Live-Anwendungen und vor allem das Mono-Monitoring sind Kompromisse, die für die extreme Portabilität eingegangen wurden. Wenn Sie ein Interface für Ihr Homestudio mit XLR-Mikrofonen suchen oder auf latenzfreies Stereo-Monitoring angewiesen sind, ist das AI-Micro nicht das richtige Produkt für Sie. Wenn Sie jedoch die ultimative mobile Lösung suchen, um Ihr Smartphone oder Laptop in ein leistungsfähiges Aufnahmegerät zu verwandeln, dann ist das RØDE AI-Micro eine uneingeschränkte Empfehlung. Es ist ein Paradebeispiel für ein Produkt, das eine spezifische Nische perfekt bedient.
Wenn Sie bereit sind, Ihre mobilen Audioaufnahmen auf die nächste Stufe zu heben und von der unglaublichen Portabilität zu profitieren, können Sie den aktuellen Preis und die Verfügbarkeit des RØDE AI-Micro hier prüfen.
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