IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface Review: Das mobile Aufnahmestudio für unterwegs – Hält es, was es verspricht?

Jeder kreative Mensch kennt diesen Moment: Die zündende Idee für eine Melodie, eine Podcast-Episode oder einen Songtext schlägt ein wie ein Blitz – oft an den unpassendsten Orten. Ich erinnere mich lebhaft an eine Zugfahrt durch die Alpen, bei der mir die perfekte Gitarrenlinie einfiel. Frustriert versuchte ich, sie in das Mikrofon meines Smartphones zu summen, doch das Ergebnis war ein Rauschen, das mehr an den Fahrtwind als an Musik erinnerte. Zu Hause angekommen, war die Magie des Moments verflogen. Dieses Dilemma ist der Fluch des modernen Musikers und Content Creators: Die Kluft zwischen professionellem Studio-Equipment, das an einen Schreibtisch gefesselt ist, und der Spontaneität, die uns unterwegs überkommt. Man sehnt sich nach einer Lösung, die beides vereint – professionelle Klangqualität und kompromisslose Mobilität. Genau hier positioniert sich das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface, ein Gerät, das verspricht, diese Lücke zu schließen und ein vollwertiges Zwei-Kanal-Studio im Taschenformat zu sein. Doch kann es dieses große Versprechen im harten Realitätstest wirklich einlösen?

IK MUltimedia iRig Pro Duo I/O - Universelles Zweikanal-Audio-/MIDI-Interface für iPhone, iPad,...
  • 2 kombinierte Mic-/Line-Eingänge über XLR/Klinke Neutrik Kombibuchsen, 2 hochwertige Mikrofon-Vorverstärker inkl. Gain Kontrolle, 2 symmetrische Line-Ausgänge 6,3 mm Klinke
  • Kompatibel zu iOS und Android Geräten oder MAC/PC, 24 bit 48kHz, Direct Monitoring, Separat regelbarer Kopfhörerausgang 3,5 mm Klinke, MIDI In/Out

Was Sie vor dem Kauf eines mobilen Audio-Interfaces beachten sollten

Ein Audio-Interface ist weit mehr als nur eine weitere Box mit Kabeln; es ist das Herzstück und der Übersetzer für jede digitale Audioaufnahme. Es wandelt die analogen Signale Ihrer Mikrofone und Instrumente in digitale Daten um, die Ihr Computer oder Mobilgerät verstehen kann, und umgekehrt. Für Musiker, Podcaster, Streamer und Videoproduzenten ist es ein unverzichtbares Werkzeug, das über die Qualität des Endprodukts entscheidet. Ohne ein gutes Interface ist selbst das beste Mikrofon nur halb so viel wert.

Der ideale Kunde für ein mobiles Gerät wie dieses ist jemand, der ständig in Bewegung ist: der Singer-Songwriter, der Demos im Tourbus aufnimmt, der Journalist, der Interviews vor Ort in hoher Qualität festhalten muss, oder der Live-Streamer, der von verschiedenen Orten aus sendet. Es ist für all jene gedacht, die sich nicht von einem festen Standort abhängig machen wollen. Weniger geeignet ist es hingegen für ein professionelles Tonstudio, das eine Vielzahl von Kanälen für eine komplette Bandaufnahme benötigt, oder für jemanden, der lediglich ein einzelnes USB-Mikrofon für einfache Voice-Chats verwenden möchte. Für diese Anwender gibt es spezialisiertere und oft auch robustere Desktop-Lösungen.

Bevor Sie investieren, sollten Sie diese entscheidenden Punkte im Detail berücksichtigen:

  • Abmessungen & Portabilität: Wie wichtig ist Ihnen die Größe und das Gewicht? Ein Gerät wie das iRig Pro Duo I/O wiegt unter 200 Gramm und passt in jede Tasche. Achten Sie auch auf die Stromversorgungsoptionen – USB, Batterie oder Netzteil. Die Möglichkeit, mit AA-Batterien zu arbeiten, ist ein entscheidender Vorteil für echtes mobiles Arbeiten mit einem iPhone oder iPad.
  • Anschlussvielfalt & Leistung: Welche Geräte möchten Sie anschließen? Kombibuchsen (XLR/Klinke) bieten maximale Flexibilität für Mikrofone und Instrumente. Benötigen Sie 48V-Phantomspeisung für Kondensatormikrofone? Ist ein Hi-Z-Eingang für E-Gitarren wichtig? Die Audioauflösung, wie 24 Bit / 48 kHz, bestimmt die theoretische Klangqualität – für die meisten mobilen Anwendungen ist dies ein sehr guter Standard.
  • Materialien & Langlebigkeit: Mobile Geräte sind Stößen und Kratzern ausgesetzt. Während eine gummierte Oberfläche wie beim IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface für guten Halt sorgt, ist das darunterliegende Material entscheidend. Kunststoff macht es leicht, kann aber bei Stürzen brechen, während ein Metallgehäuse mehr wiegt, aber auch mehr aushält. Hier muss ein persönlicher Kompromiss gefunden werden.
  • Benutzerfreundlichkeit & Kompatibilität: Ein gutes mobiles Interface sollte Plug-and-Play sein. Prüfen Sie, ob alle notwendigen Kabel (z. B. Lightning, USB-C) im Lieferumfang enthalten sind, um zusätzliche Kosten und Mühen zu vermeiden. Die Kompatibilität mit Ihrer bevorzugten Software auf iOS, Android, macOS oder Windows ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Die sorgfältige Abwägung dieser Faktoren stellt sicher, dass Sie ein Gerät finden, das nicht nur heute Ihre Anforderungen erfüllt, sondern auch ein zuverlässiger Begleiter für Ihre zukünftigen kreativen Projekte sein wird.

Während das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface eine ausgezeichnete Wahl für viele Anwender darstellt, ist es immer ratsam zu sehen, wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Für einen breiteren Überblick über alle Top-Modelle empfehlen wir Ihnen dringend, unseren vollständigen, detaillierten Leitfaden zu lesen:

Bestseller Nr. 1
Focusrite Scarlett Solo 3. Gen USB-Audio-Interface-Bundle für Gitarristen, Sänger oder...
  • Professionelle Leistung mit den besten Vorverstärkern – Erziele mithilfe der leistungsstärksten Mikrofonvorverstärker, die je in der Scarlett-Serie verfügbar waren, transparentere und offener...
Bestseller Nr. 2
Behringer UMC22 Audiophiles 2x2 USB Audio Interface mit Midas Mic Vorverstärker
  • Professionelle Audioqualität: Ausgestattet mit einem MIDAS-designten Mikrofonvorverstärker und einer 48 kHz Auflösung liefert das UMC22 herausragende Klangqualität für jede Aufnahme.
Bestseller Nr. 3
M-AUDIO M-Track Duo - USB Audio Interface für Aufnahmen, Streaming und Podcasting, mit Dualen XLR,...
  • Podcast, Aufnahme, Streaming. Dieses tragbare Audio-Interface kann alles — USB-Soundkarte für Mac oder PC mit 48 kHz Audioauflösung für perfekte Aufnahme in jeder Sitzung

Ausgepackt: Der erste Eindruck des IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface

Beim Öffnen der kompakten Verpackung fällt sofort auf, dass IK Multimedia hier an den mobilen Nutzer gedacht hat. Das Highlight ist zweifellos das Zubehör: Neben dem Interface selbst finden sich ein Lightning-, ein USB-C- und ein USB-A-Kabel. Das ist ein Segen in der heutigen Zeit der Adapter und Dongles und bedeutet, dass man sofort mit praktisch jedem modernen Gerät loslegen kann, sei es ein iPhone, ein Android-Tablet oder ein Laptop. Auch die beiden AA-Batterien und der MIDI-Breakout-Adapter sind im Lieferumfang enthalten – ein wirklich komplettes Startpaket.

Das Interface selbst ist erstaunlich leicht und kompakt. Die gummierte Oberfläche fühlt sich griffig an und verhindert, dass das Gerät auf glatten Oberflächen verrutscht. Die beiden Gain-Regler auf der Vorderseite sind groß und ergonomisch geformt, was eine präzise Steuerung der Eingangspegel ermöglicht. Alle Anschlüsse sind klar beschriftet. Allerdings können wir die Bedenken einiger Nutzer bezüglich der Verarbeitungsqualität nicht ganz von der Hand weisen. Während die Gummierung einen robusten Eindruck vermittelt, fühlt sich das darunterliegende Kunststoffgehäuse etwas leicht an. Insbesondere der Batteriefachdeckel und die darin verbauten Federn wirken nicht übermäßig stabil. Es entsteht der Eindruck eines Geräts, das zwar für die Straße konzipiert, aber nicht für die härtesten Bedingungen gebaut wurde. Der erste Eindruck ist also ein Kompromiss: beeindruckende Funktionalität und durchdachtes Zubehör treffen auf eine Bauweise, die zur Vorsicht mahnt. Die vollständigen Spezifikationen und das Design können Sie hier im Detail ansehen.

Vorteile

  • Umfassende Konnektivität (XLR/Klinke, MIDI, symmetrische Ausgänge)
  • Echte plattformübergreifende Kompatibilität mit allen nötigen Kabeln
  • Flexible Stromversorgungsoptionen für maximale Mobilität
  • Latenzfreies Direct Monitoring und nützliche Loopback-Funktion

Nachteile

  • Verarbeitungsqualität des Kunststoffgehäuses wirft Fragen zur Langlebigkeit auf
  • Maximale Abtastrate auf 48 kHz begrenzt

Das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O im Härtetest: Leistung unter realen Bedingungen

Ein Datenblatt kann viel versprechen, doch die wahre Qualität eines Audio-Interfaces zeigt sich erst im Praxiseinsatz. Wir haben das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface über mehrere Wochen in verschiedenen Szenarien getestet – von der schnellen Aufnahme einer Song-Skizze mit dem iPad bis hin zu einem kleinen Live-Stream am Laptop. Unser Ziel war es, herauszufinden, ob die beeindruckende Flexibilität auf dem Papier auch in der realen Welt Bestand hat.

Klangqualität und Preamps: Das Herzstück jeder Aufnahme

Das wichtigste Kriterium für jedes Audio-Interface ist die Klangqualität. Das iRig Pro Duo I/O ist mit zwei verbesserten Class-A-Mikrofonvorverstärkern ausgestattet. Um diese zu testen, haben wir zunächst ein professionelles Großmembran-Kondensatormikrofon angeschlossen, das die zuschaltbare 48V-Phantomspeisung erfordert. Die Aktivierung erfolgte problemlos über einen Schalter an der Seite. Die Aufnahme einer Akustikgitarre und von Gesang lieferte ein erfreulich klares und sauberes Ergebnis. Die Preamps bieten ausreichend Gain, um auch bei leiseren Quellen ein starkes Signal ohne übermäßiges Rauschen zu erzeugen. Die großen Gain-Regler erlaubten dabei eine feinfühlige Justierung des Eingangspegels, was Clipping effektiv verhinderte.

Als Nächstes schlossen wir eine E-Gitarre direkt an einen der Hi-Z-Eingänge an. In Kombination mit der mitgelieferten AmpliTube-Software verwandelte sich unser iPad augenblicklich in ein vielseitiges Gitarren-Rig. Der Klang war direkt, druckvoll und frei von Latenzproblemen. Die maximale Auflösung von 24 Bit und 48 kHz ist für die Zielgruppe – mobile Musiker, Podcaster und Streamer – absolut ausreichend und stellt einen gängigen Standard dar, der mit CD-Qualität vergleichbar ist. Puristen mögen argumentieren, dass High-End-Studio-Interfaces 96 kHz oder sogar 192 kHz bieten, doch für ein derart kompaktes und batteriebetriebenes Gerät ist dies ein absolut vernünftiger Kompromiss, der Rechenleistung und Speicherplatz schont. Die Klangqualität ist, wie ein Nutzer treffend bemerkte, mehr als “zufriedenstellend” – sie ist für mobile Produktionen absolut professionell einsetzbar. Die Qualität der Preamps ist ein Merkmal, das dieses Gerät wirklich auszeichnet.

Konnektivität und Flexibilität: Ein Schweizer Taschenmesser für Musiker

Die wahre Stärke des IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface liegt in seiner schier unglaublichen Anschlussvielfalt auf kleinstem Raum. Die beiden Neutrik-Kombibuchsen sind ein Qualitätsmerkmal und nehmen von professionellen XLR-Mikrofonen über Line-Signale von Synthesizern bis hin zu E-Gitarren alles auf. Doch damit nicht genug: Auf der Rückseite finden sich zwei symmetrische 6,3-mm-Klinkenausgänge. Das ist ein Feature auf Profi-Niveau, das es ermöglicht, das Interface direkt und störungsfrei an Studiomonitore oder ein Mischpult anzuschließen – ideal für kleine Live-Performances oder eine seriöse Abhörsituation im Hotelzimmer.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist der MIDI-In/Out, der über den mitgelieferten Breakout-Adapter realisiert wird. In unserem Test haben wir ein kleines MIDI-Keyboard angeschlossen, um Synthesizer-Apps auf dem iPad zu steuern, während wir gleichzeitig eine Gesangsspur aufnahmen. Dies funktionierte reibungslos und eröffnet eine Welt der Möglichkeiten für mobile Produzenten, die nicht auf ihre Controller verzichten wollen. Abgerundet wird das Paket durch den separat regelbaren Kopfhörerausgang und den Direct-Monitoring-Schalter. Dieser leitet das Eingangssignal direkt an die Kopfhörer, bevor es den Umweg durch die Software nimmt, und eliminiert so jegliche störende Verzögerung (Latenz) bei der Aufnahme. Für Sänger und Instrumentalisten ist dies eine absolut unverzichtbare Funktion, die hier hervorragend umgesetzt wurde. Die durchdachte Konnektivität macht es zu einer extrem vielseitigen Lösung für unterwegs.

Mobilität und Stromversorgung: Freiheit oder Frustration?

Ein mobiles Interface steht und fällt mit seiner Fähigkeit, unabhängig von Steckdosen zu funktionieren. Das iRig Pro Duo I/O bietet hierfür drei Optionen: Stromversorgung über USB, wenn es an einen Mac oder PC angeschlossen ist, über ein optionales 9V-Netzteil (leider nicht im Lieferumfang) oder über zwei AA-Batterien für den Einsatz mit iPhone, iPad oder Android-Geräten. Der Batteriebetrieb ist das Kernstück des Mobilitätsversprechens. In unserem Test hielt ein Satz Batterien bei der Aufnahme mit einem dynamischen Mikrofon mehrere Stunden. Sobald jedoch die 48V-Phantomspeisung für ein Kondensatormikrofon aktiviert wurde, sank die Batterielaufzeit spürbar. Dies ist ein physikalisch bedingter Kompromiss, dessen man sich bewusst sein muss. Für längere Sessions mit phantomgespeisten Mikrofonen empfiehlt es sich, wiederaufladbare Batterien oder das optionale Netzteil zu nutzen.

Ein herausragendes Feature für die moderne Content-Erstellung ist die integrierte Loopback-Funktion. Diese erlaubt es, das Audiosignal vom Computer (z. B. Musik, Soundeffekte oder den Ton eines Videospiels) intern mit den Live-Eingangssignalen der Mikrofone zu mischen und das Gesamtergebnis an eine Streaming-Software zu senden. Wir haben dies für einen Test-Stream genutzt und konnten mühelos Hintergrundmusik unter unsere Moderation legen. Dies macht das Interface zu einem leistungsstarken Werkzeug für Streamer, Gamer und Online-Dozenten, was auch die Erfahrungen eines Nutzers bestätigen, der das Gerät für Facebook- und Instagram-Live-Shows einsetzt. Prüfen Sie die aktuelle Verfügbarkeit, wenn Sie eine All-in-One-Lösung für mobiles Streaming suchen.

Bauqualität und Langlebigkeit: Der Elefant im Raum

Hier müssen wir Tacheles reden. Während die Funktionalität und Klangqualität des IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface auf ganzer Linie überzeugen, ist die Bauqualität der Punkt, der die größten Bedenken hervorruft. Diese Bedenken werden durch mehrere Nutzerberichte untermauert. Unser Testgerät funktionierte einwandfrei, doch bei genauerer Untersuchung können wir die Kritik nachvollziehen. Das Kunststoffgehäuse fühlt sich, trotz der griffigen Gummierung, nicht so widerstandsfähig an wie beispielsweise das Metallgehäuse eines Focusrite Scarlett oder SSL 2+.

Ein Nutzer berichtete von einer gebrochenen Feder im Batteriefach beim ersten Batteriewechsel. Bei genauer Inspektion unseres Geräts konnten wir feststellen, dass diese Federn tatsächlich filigran wirken und bei unvorsichtiger Handhabung eine potenzielle Schwachstelle darstellen. Noch schwerwiegender ist der Bericht eines anderen Nutzers, bei dem an zwei verschiedenen Geräten die Kopfhörerbuchse im Inneren brach. Dies deutet auf ein potenzielles Problem bei der Langlebigkeit dieser kritischen Komponente hin. Man muss dem Gerät zugutehalten, dass sein geringes Gewicht ein direktes Resultat der Materialwahl ist. Es ist ein klarer Kompromiss zwischen Portabilität und Panzer-ähnlicher Robustheit. Unsere Einschätzung ist daher: Das Interface ist absolut “road-tauglich” im Sinne von “transportabel”, aber es ist kein Gerät, das man sorglos in einen vollen Rucksack werfen sollte. Es erfordert eine sorgsame Behandlung und idealerweise eine schützende Hülle für den Transport. Wer ein Interface für den rauen Tour-Alltag sucht, sollte sich der potenziellen Fragilität bewusst sein und die neuesten Nutzerbewertungen aufmerksam prüfen.

Was andere Nutzer sagen: Ein Querschnitt der Meinungen

Die Online-Rückmeldungen zum IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface zeichnen ein sehr gemischtes Bild, das unsere eigenen Testergebnisse widerspiegelt. Auf der positiven Seite wird das Gerät von Content Creators gelobt, die es erfolgreich für Live-Streams auf Plattformen wie Facebook und Instagram einsetzen. Die einfache Einrichtung (“s’installe facilement”) und die zufriedenstellende Klangqualität werden als Stärken hervorgehoben.

Die negative Kritik ist jedoch laut und spezifisch. Das vorherrschende Thema ist die mangelhafte Verarbeitungsqualität und die daraus resultierenden Langlebigkeitsprobleme. Ein Nutzer beschreibt das Plastik als “low quality and flimsy” und berichtet von einer gebrochenen Batteriefeder beim allerersten Wechsel. Ein anderer, besonders frustrierter Käufer, warnt eindringlich vor dem Kauf, nachdem bei zwei separaten Einheiten die Kopfhörerbuchse intern versagte. Auch die Zuverlässigkeit über die Zeit wird in Frage gestellt; ein Nutzer eines generalüberholten Geräts erlebte nach zwei Jahren ständige Verbindungsabbrüche und Neustarts. Die Kritik am Kundenservice von IK Multimedia, der als langsam und wenig entgegenkommend beschrieben wird, verschärft diesen negativen Eindruck. Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Konzept und die Features werden geliebt, die physische Umsetzung und Haltbarkeit stehen jedoch stark in der Kritik.

Die Konkurrenz im Blick: Wie schlägt sich das iRig Pro Duo I/O?

Der Markt für Audio-Interfaces ist hart umkämpft. Um den Wert des IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface richtig einzuordnen, vergleichen wir es mit drei relevanten Alternativen, die jeweils eine andere Nische bedienen.

1. IK Multimedia iRig Pro I/O Audio-MIDI-Interface Schwarz

IK Multimedia iRig Pro I/O — Voll ausgestattetes Pocket-Audio, MIDI-Interface, Sound in...
  • Hochauflösender Vorverstärker, Aufnahmen in Studioqualität, inklusive Softwarepaket
  • Das iRig Pro I/O kombiniert ein Audio- und MIDI-Interface, an das Sie alle für die Aufnahme erforderlichen Geräte und Instrumente anschließen und diese dann mit Ihrem PC, MAC, Tablet oder...

Dies ist der kleine Bruder des Duo I/O. Es bietet im Wesentlichen die gleiche hohe Klangqualität und Funktionalität – inklusive Neutrik-Kombibuchse, 48V-Phantomspeisung und MIDI I/O – aber eben nur für einen Kanal. Für den Solo-Künstler, Gitarristen oder Podcaster, der niemals mehr als eine Quelle gleichzeitig aufnehmen muss, ist dies eine ausgezeichnete Alternative. Es ist noch kompakter, leichter und in der Regel etwas günstiger. Wer jedoch die Flexibilität benötigt, ein Stereo-Signal, ein Interview mit zwei Mikrofonen oder Gesang und Gitarre gleichzeitig aufzunehmen, sollte unbedingt zum Duo-Modell greifen.

2. Solid State Logic SSL2+

SSL Solid State Logic SSL2+.
  • 2 Eingänge / 4 Ausgänge.
  • 2 hochwertige Mikrofonvorverstärker (62 dB Gain/130,5 dBu E.I.N).

Das SSL 2+ ist eine andere Liga und zielt auf den anspruchsvollen Desktop-Produzenten ab. Es ist nicht batteriebetrieben und somit nicht wirklich mobil. Dafür bietet es eine überragende Verarbeitungsqualität mit einem robusten Metallgehäuse, erstklassige Vorverstärker mit dem legendären “4K”-Modus, der den Klang der klassischen SSL-Konsolen emuliert, sowie zusätzliche Cinch-Ausgänge. Wer die bestmögliche Audioqualität für sein Heimstudio sucht und Portabilität keine Rolle spielt, findet im SSL 2+ eine professionelle Lösung mit herausragendem Klang. Es ist die Wahl für Qualität über Mobilität.

3. Tascam IXZ Sprachrekorder

Tascam iXZ – Mikrofon-/Gitarreninterface für iPad/iPhone/iPod
  • Hochwertiger Mikrofon-/Instrumentenvorverstärker für Apple iPhone, iPad and iPod (zur Zeit kompatibel mit iPhone 3, 3GS, 4, iPod Touch 2G, 3G, 4G, iPad 1G, 2G). Zweispuraufnahme-App von Tascam steht...
  • Nutzen Sie Ihr Apple-Gerät für ernsthafte Aufnahmen, als Gitarren-, Bass oder Gesangstrainer oder für Karaoke.

Das Tascam iXZ bewegt sich am anderen Ende des Spektrums. Es ist eine extrem einfache und günstige Lösung, um ein einzelnes Mikrofon (mit Phantomspeisung) oder eine Gitarre an ein Smartphone anzuschließen, das noch über eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse verfügt. Die Klangqualität und die Funktionalität sind nicht mit dem iRig vergleichbar. Es hat keine Gain-Regler auf Profi-Niveau, keine symmetrischen Ausgänge und keine MIDI-Funktionalität. Es ist jedoch eine extrem portable “Notfalllösung”, um eine schnelle Idee festzuhalten, ohne viel Geld auszugeben oder Platz zu opfern. Es ist ideal für absolute Anfänger oder als reines Backup-Gerät.

Unser Fazit: Für wen ist das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface die richtige Wahl?

Nach intensiver Prüfung ist unser Urteil über das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface differenziert. Auf der einen Seite ist es ein funktionales Meisterwerk der Miniaturisierung. Es packt eine erstaunliche Menge an professionellen Features – zwei hochwertige Preamps, MIDI I/O, symmetrische Ausgänge, Direct Monitoring, Loopback – in ein unglaublich leichtes und kompaktes Gehäuse. Die universelle Kompatibilität und das mitgelieferte “Alles-dabei”-Kabelpaket sind ein gewaltiger Pluspunkt und machen es zu einer der flexibelsten mobilen Aufnahmelösungen auf dem Markt. Für den reisenden Musiker, den mobilen Podcaster oder den vielseitigen Content Creator ist der Funktionsumfang nahezu konkurrenzlos in dieser Größe.

Auf der anderen Seite stehen die begründeten und durch Nutzerberichte untermauerten Sorgen bezüglich der Verarbeitungsqualität und der langfristigen Haltbarkeit. Das leichte Kunststoffgehäuse ist der Preis für die extreme Portabilität und scheint nicht für den rauesten Umgang gemacht zu sein. Es ist ein Gerät, das nach sorgfältiger Behandlung verlangt. Wir empfehlen das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O Audio-/MIDI-Interface daher mit einer klaren Einschränkung: Es ist die perfekte Wahl für Kreative, deren oberste Priorität auf maximaler Funktionalität und Mobilität liegt und die bereit sind, ihr Equipment pfleglich zu behandeln. Wenn Sie ein robustes Arbeitstier suchen, das Stürze und unachtsames Einpacken verzeiht, sollten Sie sich eventuell nach robusteren Alternativen umsehen. Wenn jedoch das unübertroffene All-in-One-Paket für die Aufnahme an jedem Ort der Welt genau das ist, was Sie suchen, dann finden Sie hier den aktuellen Preis und alle weiteren Details, um Ihre Entscheidung zu treffen.

Letzte Aktualisierung am 2025-11-06 / Affiliate-Links / Bilder aus der Amazon Product Advertising API